San Ramon, Kalifornien, und Mainz, Deutschland, 17. April 2017 – BioVentrix, Inc., ein Pionier von Technologien und Verfahren zur weniger invasiven Behandlung von Herzinsuffizienz (HI), kündigte heute mit seinem Revivent TC das erste bildfusionsgeführte Verfahren an System. Das als Less Invasive Ventricular Enhancement™ oder LIVE™ bekannte Verfahren wurde am Herzzentrum der Universitätsmedizin Mainz, einer Außenstelle der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, Deutschland, durchgeführt. Die leitenden interventionellen Kardiologen waren Dr. Ralph Stephan von Bardeleben und Dr. Eberhard Schulz. Der Herz-Thorax-Chirurg war Walter Kasper-König, MD.
Das Gerät wurde einer 53-jährigen Patientin mit ischämischer Herzinsuffizienz der NYHA-Klasse III erfolgreich mit zwei Mikroankerpaaren implantiert. Der Patient wurde vor dem Eingriff einer mehrphasigen und mehrschichtigen diagnostischen Computertomographie (CT) unterzogen. Der CT-Scan zeigte die Narbenverteilung und verbesserte die genaue präoperative Bestimmung der Position des Ankerimplantats. Während des Eingriffs wurde der vorab erfasste CT-Scan registriert und mit Fluoroskopie unter Verwendung von HeartNavigator 3.0, einer neuen Katheterlabor-Fusionssoftware (Philips Healthcare, Best, Niederlande), fusioniert. Dies erleichterte die intraoperative Echtzeitnavigation von BioVentrix-Geräten und führte zu einem sehr positiven klinischen Ergebnis für den Patienten.
Die Ärzte erreichten eine 20 %ige Steigerung der Ejektionsfraktion (EF) und eine 30 %ige Verringerung des linksventrikulären Volumens. Durch die Umgestaltung des LV zu einer normaleren Form und Größe verbessert das Implantat die Pumpeffizienz, verringert die Wandspannung und kehrt die Symptome des Patienten sofort um. „Wir freuen uns sehr, das erste Zentrum zu sein, das das Revivent TC-Verfahren mit Bildfusionsführung durchführt. Das Revivent TC-System führte in Kombination mit bildgebenden Verfahren wie CT und Fluoroskopie zu einem sehr positiven klinischen Ergebnis für den Patienten“, sagte Dr. von Bardeleben. „Wir sind mit den Ergebnissen zufrieden und freuen uns auf unsere fortgesetzte Partnerschaft mit BioVentrix, um unseren Patienten diese Therapie anbieten zu können“, fuhr Dr. von Bardeleben fort.
„Durch die Reduzierung des überschüssigen Volumens über einen sehr kleinen Schnitt in der seitlichen Brustwand, ohne die Verwendung eines kardiopulmonalen Bypasses und bei schlagendem Herzen, werden mehr Patienten die Möglichkeit haben, von dieser Therapie zu profitieren. Wir sind sehr beeindruckt von den klinischen Vorteilen des Revivent TC-Systems“, fügte Dr. Kasper-König hinzu.
Über BioVentrix und das Revivent TC-System
BioVentrix, ein in Privatbesitz befindliches Medizintechnikunternehmen mit Hauptsitz in San Ramon, Kalifornien, konzentriert sich auf die Entwicklung und Vermarktung minimalinvasiver Therapien zur Behandlung von Herzinsuffizienz. Das Unternehmen erhielt kürzlich die CE-Zertifizierung für sein Revivent TC TransCatheter Ventricular Enhancement System mit geschlossenem Brustkorb für die Anwendung von Narbengewebe bei Patienten mit ischämischer Kardiomyopathie nach Myokardinfarkt. Die Platzierung des Revivent TC-Systems über das LIVE-Verfahren macht eine invasivere Operation überflüssig. Stattdessen werden kleine Titananker entlang der Außenfläche des Herzens und entlang einer der Innenwände über einen katheterbasierten Zugang platziert. Die Anker werden dann aufeinander zu gezogen, wodurch die vernarbte und nicht funktionierende Herzwand effektiv ausgeschlossen wird. Das Ventrikelvolumen wird durch den Ausschluss sofort um bis zu 30-40 Prozent reduziert 1.
Hinweis: Das Revivent TC-System ist für den Verkauf in Europa zugelassen; es ist nicht für den Verkauf in den Vereinigten Staaten zugelassen.
1Wechsler, A. et al., Klinischer Nutzen zwölf Monate nach weniger invasiven ventrikulären Wiederherstellungsoperationen ohne Ventrikulotomie. Jahrestagung der European Society of Cardio-Thoracic Surgery, 07. Okt. 2013, Wien, Österreich.